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Memsource und die Lokalisierungsaus- und weiterbildung

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Online-Learning an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)

Erfolgsgeschichte
Memsource Customer Success Story – Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
„Ich weiß, dass alles funktionieren wird, wie es soll. Ich muss keine Zeit mit Fehlersuche verschwenden. Mittels der zentralisierten Ressourcen (beispielsweise Termbanken) ist das gemeinsame Bearbeiten von Projekten sehr einfach – und genau das möchte ich unterrichten.“
Martin Kappus
Martin Kappus

Dozent für Angewandte Sprachwissenschaften / BAund Angewandte Linguistik / MA

Martin Kappus ist Dozent am Departement Angewandte Linguistik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Am Akademischen Programm von Memsource nimmt er bereits seit acht Jahren teil. Die ZHAW trat dem Akademischen Programm schon kurz nach dessen Start im Jahr 2013 bei. Sie setzt Memsource nun in 5 bis 8 Kursen pro Jahr für Bachelor- und Masterstudiengänge ein.

Der Bachelor-Studiengang Angewandte Sprachen bietet die Möglichkeit, aus drei verschiedenen Vertiefungen zu wählen. Im Rahmen der Vertiefung „Multimodale Kommunikation“ werden die Studierenden mit CAT-Tools und dem Übersetzungsprozess vertraut gemacht. Im Masterstudiengang Angewandte Linguistik wird eine Spezialisierung auf Fachübersetzung angeboten, die eine theoretischen und praktische Aspekte verbindet.

Ein Paradigmenwechsel bei Lernumgebungen

Ungeachtet des jeweiligen Lehrangebots war 2020 für alle Universitäten ein schwieriges Jahr. Viele Standorte wurden aufgrund von COVID 19 geschlossen, und es fand ein übergreifender Wechsel zu Online-Unterrichtsformen statt. Im Vergleich zum realen, physischen Raum bringt das virtuelle Klassenzimmer seine eigenen Herausforderungen mit sich.

„Wir setzen derzeit auf einen eher gemischten Ansatz“, erklärt Martin Kappus. „Es hängt auch von den Lehrkräften selbst ab; wie interessiert sie daran sind, neue Methoden auszuprobieren, und wie gut sie mit der Technologie vertraut sind.“

In Hinblick auf die Teilnahme der Studierenden im virtuellen Klassenzimmer sagt er: „Es ist sehr viel schwieriger, eine Antwort zu erhalten, und bei Übersetzungen möchte man sich natürlich über die Ergebnisse austauschen.“

Anpassung an neue Umstände

Um die Herausforderungen dieser neuen Art von Lernumgebung zu bewältigen, stellt Martin Kappus die meisten Inhalte für seine Klassen im Voraus bereit, damit sich die Gruppe in der gemeinsamen Zeit auf die Interaktion und Diskussion konzentrieren kann.

Eine weitere schwierige Veränderung war das Fehlen eines physischen Computerraums, in dem die Studierenden an ihren Aufgaben arbeiten und mit den Lehrenden interagieren können. Dazu Martins Kappus: „Für mich ist das schwierig – besonders bei der Softwareschulung, wo ich normalerweise durch den Raum gehe, jemandem über die Schulter sehen und Tipps geben kann: ‚Schau mal, wenn du es so machst, geht es vielleicht schneller‘.“

Diese Art der persönlichen Problemlösung vor Ort fehlt bei einer Online-Unterrichtsumgebung. Und obwohl sie nicht 1:1 in den Onlinebereich übertragen werden kann, bedient sich Martin Kappus nun einer Technik, die normalerweise in traditionellen Übersetzungskursen verwendet wird.

„Wir versuchen, die Studierenden dazu zu bringen, dass sie ihre Arbeit mit Screen-Recordern aufzeichnen – sodass quasi ein virtueller Schulterblick entsteht. Wir haben damit in den Übersetzungskursen angefangen, um zu sehen, wo die Probleme liegen, wenn es nicht weitergeht. Man kann quasi sehen, was in den Köpfen vorgeht. Und jetzt habe ich diese Idee übernommen, um den Studierenden quasi virtuell über die Schulter zu sehen.“

Bildschirmaufzeichnungen von Studierenden, die mit Übersetzungsplattformen und CAT-Tools interagieren, erlauben den Lehrenden einen Einblick in die Art und Weise, wie die Teilnehmer sich die verschiedenen Komponenten dieser Tools erarbeiten und zuweilen auch mit Schwierigkeiten kämpfen.

Mit der Erlaubnis der Studierenden konnte Martin Kappus auch einzelne Aufzeichnungen mit der ganzen Gruppe teilen. So konnten die Studierenden zielführende Techniken direkt von ihren Kollegen lernen und bei weniger effizienten Beispielen gemeinsam zu besseren Lösungen kommen.

Technologie als Werkzeug

Bei der Auswahl von Tools, die sich für den Online-Unterricht eignen, hatte die ZHAW den Vorteil, Memsource schon vor Jahren in ihre Unterrichtsstrategien einbezogen zu haben.

Das Cloud-basierte Setup von Memsource eignet sich besonders gut für das Online-Lernen. Denn so müssen sich Studierende und Lehrkräfte, die sich beim Online-Unterricht an völlig unterschiedlichen Orten befinden, nicht um die Verbindung zu einem Server kümmern. Über die Memsource-Plattform sagt Martin Kappus: „Ich weiß, dass alles funktionieren wird. Ich muss keine Zeit mit Fehlersuche verschwenden.“

Ein weiteres Problem, wenn kein Computerraum auf dem Campus verwendet werden kann, besteht darin, dass alle Teilnehmer nun ihre eigenen Computer verwenden. Glücklicherweise unterstützt Memsource sowohl macOS als auch Windows und Linux. Dazu Martin Kappus: „Ich kann mich wirklich darauf verlassen, dass es bei 98 % der Computer funktionieren wird. Bisher hatte ich noch niemanden, der nicht mit Memsource arbeiten konnte.“

Das Akademische Programm bei Memsource soll Studierenden das Erlernen von Übersetzungs- und CAT-Tools erleichtern und einen realistischen Ausblick auf die spätere berufliche Praxis ermöglichen. Durch die frühzeitige Einführung von Technologie und Innovationen in Zeiten des Wandels spiegelt die Arbeit von Martin Kappus dieses Ethos auf hervorragende Weise wider.

Über die Arbeit mit Memsource sagt er: „Mittels der zentralisierten Ressourcen (beispielsweise Termbanken) ist das gemeinsame Bearbeiten von Projekten sehr einfach – und genau das möchte ich unterrichten.“

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