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Memsource und die Lokalisierungsaus- und weiterbildung

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Wie NumberFour mit Memsource seinen ersten Lokalisierungsprozess entwickelte

Erfolgsgeschichte
NumberFour (enfore) Logo
Automatisierung bedeutet Effizienz – und heutzutage ist Effizienz entscheidend, wenn man sehr schnell auf dem Markt sein will. Mit Memsource können wir sehr weitreichend automatisieren.
Memsource Kundenerfolgsgeschichte | Rafaella Braconi - NumberFour
Rafaella Braconi

Manager für Anwenderdokumentation und Internationalisierung

enfore ist eine Technologieplattform, die auch kleineren Unternehmen Effizienz auf einem Niveau ermöglichen soll, das bisher nur in hochpreisigen Lösungen für Großunternehmen zu finden war. Unternehmen können enfore Business Apps auf ihren eigenen Geräten installieren oder speziell entwickelte „enfore Business Devices“ erwerben, auf denen die Apps vorinstalliert sind. enfore wurde in Deutschland von der NumberFour AG entwickelt und war zunächst nur in einer deutschsprachigen Version verfügbar. Nach dem Eintritt in den Schweizer Markt im vergangenen Jahr arbeitet das Unternehmen nun daran, enfore in weiteren Regionen einzuführen.

Die Herausforderung der manuellen Lokalisierung

Im Januar 2021 stellte NumberFour Rafaella Braconi ein. Ihre Aufgabe: eine komplett neue Lokalisierungs- und Internationalisierungsabteilung aufzubauen und zu leiten. Schon vor der Einstellung von Rafaella Braconi arbeitete die NumberFour AG mit einem Sprachdienstleister zusammen, aber es existierte kein formalisierter Prozess. Die Entwickler erstellten manuell Lokalisierungspakete für den Sprachdienstleister und fügten anschließend die lokalisierten Texte in den Programmcode ein. Die Autoren kopierten die Dokumentation zur Übersetzung in Microsoft Word-Dateien und übertrugen die Übersetzungen dann wieder in das Content-Management-System des Unternehmens.

Da enfore mit einem relativ kleinen Team arbeitet, war es Rafaella Braconi wichtig, so weit wie möglich auf manuelles Kopieren, Einfügen und Zusammenführen zu verzichten und stattdessen einen weitgehend automatisierten Lokalisierungsprozess zu etablieren. „Automatisierung bedeutet Effizienz – und heutzutage ist Effizienz entscheidend, wenn man sehr schnell auf dem Markt sein will“, erläutert sie. Die Automatisierung der Prozesse vor und nach der eigentlichen Übersetzungstätigkeit sollte auch die Verzögerung reduzieren, die bei der manuellen Abwicklung durch das Warten auf andere Prozessbeteiligte entstehen. Programmcode und Dokumentation für enfore wurden bereits via Git beziehungsweise bei Zendesk bereitgestellt. Daher suchte Braconi eine Lösung, die diese Plattformen einbinden kann.

Die Lösung für einen automatisierten Lokalisierungsworkflow

Schließlich entschied sich Rafaella Braconi für Memsource als Übersetzungsmanagementsystem (TMS) für den neuen Lokalisierungsprozess. Memsource bietet standardmäßige Integrationen mit Git und Zendesk, was die Einrichtung automatisierter Workflows vereinfacht. Darüber hinaus stellte Rafaella Braconi schnell fest, dass Memsource dank seiner intuitiven Benutzeroberfläche sowohl für technisch weniger versierte Übersetzer als auch routinierte CAT-Anwender leicht zu erlernen ist. Sie bezog aber bei der Auswahl des Übersetzungsmanagementsystems nicht nur die Software selbst, sondern auch die Qualität des technischen Supports mit ein. Das Support-Team von Memsource konnte alle Fragen zeitnah und zielführend beantworten. Daher war Rafaella Braconi klar, dass sie sich bei Bedarf auf die Hilfe von Memsource verlassen konnte.

Zunächst entschied sich Braconi für eine der kleineren Memsource-Editionen. So konnte sie sich im kleineren Maßstab vergewissern, dass Memsource gut zu NumberFour passt und gleichzeitig im Unternehmen den Nutzen eines professionellen TMS demonstrieren, ohne im Vorfeld viel Geld investieren zu müssen. Als sich herausstellte, dass Memsource die richtige Wahl für NumberFour ist, führte das Unternehmen ein Upgrade auf eine angepasste Version der Enterprise-Edition durch.

Die Vorteile von Integrationen und Kontrolle des eigenen geistigen Eigentums

Durch den neuen Lokalisierungsprozess, den Rafaella Braconi entwickelt hat, kann nun auf einen Großteil der manuellen Arbeit verzichtet werden, die vorher von Entwicklern und technischen Autoren durchgeführt werden musste. So erspart zum Beispiel die nahtlose Integration von Memsource und Zendesk den Autoren das mühsame manuelle Kopieren und Einfügen von Anleitungen in und aus Microsoft Word. Dementsprechend muss eine übersetzte Dokumentation auch nicht erneut formatiert werden, denn Memsource erhält die Formatierung der Quelltexte aus Zendesk.

Und anstatt alle Übersetzungen in die Hände einer einzigen Agentur zu legen, kann Rafaella Braconi nun mit einem Pool externer „handverlesener“ Übersetzer zusammenarbeiten. Für die Zukunft plant sie, ein internes Lokalisierungsteam einzustellen. Wenn sie diesen Schritt vollzieht, kann sie sicher sein, dass die Schulung der Lokalisierungsmitarbeiter ein Kinderspiel sein wird, da sie auf den Erfahrungen mit den derzeit für NumberFour tätigen freien Übersetzern mit Memsource aufbauen kann. Die Translation Memorys und die Funktionen zur Qualitätssicherung (QA) verwaltet Rafaella Braconi selbst. Ein kürzlich eingestellter technischer Übersetzer wird sie in Zukunft bei Bedarf im Projektmanagement unterstützen.

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