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Memsource und die Lokalisierungsaus- und weiterbildung

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Memsource und mixi: Power-up für Game-Lokalisierung

Erfolgsgeschichte
Mixi Group
Die Benutzeroberfläche von Memsource ist aufgeräumt und intuitiv nutzbar, was die Anwendung zu einer echten Freude macht
Peter Ma Mixi Group
Peter Ma

Localization Manager, mixi Group

mixi Inc.

Mixi ist ein japanischer Social-Network-Dienst, der kommunikationsbasierte Dienste anbietet – darunter auch das Mobilgeräte-Spiel „Monster Strike“, das im Jahr 2017 das weltweit umsatzstärkste Spiel war. Die Lokalisierungsaktivitäten von mixi umfassen alle fünf Kerngeschäftsbereiche: digitale Unterhaltung, Sport, Live-Erlebnisse, Medien und Wellness. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Games und Lifestyle-Anwendungen.

Zu den lokalisierten Inhalten gehören Benutzeroberflächentexte, Systemtexte, Pressemitteilungen, Anzeigentexte, Marketingliteratur sowie die Namen von Spielcharakteren, Charaktervarianten- und Skill-Beschreibungen sowie Namen von In-Game-Objekten. Diese Inhalte werden von einem kleinen unternehmensinternen Team aus dem Japanischen in vier Zielsprachen übersetzt: Englisch, traditionelles Chinesisch, vereinfachtes Chinesisch und Koreanisch.

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DIE HERAUSFORDERUNG

Konsistenz, Qualität und nicht verhandelbare Deadlines

Die Spiele von Mixi werden als Dienst angeboten – daher stellt der Livebetrieb eine ständige Herausforderung dar. Die Texte stammen aus einer Vielzahl von Quellen und werden immer wieder geändert. Dementsprechend anspruchsvoll ist die Aufgabe, eine einheitliche Terminologie und Tonalität zu gewährleisten.

Eine weitere Herausforderung ist die Aufrechterhaltung der Qualität unter großem Zeitdruck. „Bei unserer Arbeit müssen wir nicht verhandelbare Abgabetermine berücksichtigen. Das betrifft zum Beispiel Game-Events, die an einem bestimmten Tag beginnen müssen, den Start einer Marketingkampagne oder die Veröffentlichung der neuesten Version eines Spiels oder einer App. Alle diese Aktivitäten sind normalerweise aufeinander abgestimmt. Man kann also nicht einfach eine Aufgabe nach hinten verschieben, ohne dass es zu Verzögerungen in allen anderen Bereichen kommt“, erklärt Peter Ma, Localization Manager bei mixi.

Probleme

Tabellenkalkulationen: Ursprünglich arbeiteten bei der Übersetzung mehrere Lokalisierungsspezialisten gleichzeitig in Sheets, der Online-Tabellenkalkulation von Google.
Dies führte dazu, dass Übersetzungen manchmal überschrieben wurden und es grundsätzlich schwer nachvollziehbar war, wie eine bestimmte Übersetzung zustande gekommen war.

Terminologie: Die Prüfung zuvor verwendeter Begriffe und das Durchsuchen des Glossars kostete wertvolle Zeit. Die korrekte Übersetzung eines gesuchten Begriffs musste erst gefunden, kopiert und dann im Zielsegment eingefügt werden.

Konsistenz: Die einzelnen Übersetzer verwendeten nicht immer durchgängig dieselben Übersetzungen für Spiel-Termini.

Auftritt Memsource

Nach der Einführung von Memsource entwickelte mixi einen Prozess, mit dem das zeitaufwändige Hin- und Herkopieren von Daten vermieden werden konnte.

„Bis wir Memsource in unseren Workflow integrierten, hatten wir keine Übersetzungstechnologie verwendet. Für die meisten Projekte verwendeten wir Google Sheets und Projektmanagement-Tools wie JIRA / Confluence. Die größte Veränderung betraf nicht den eigentlichen Workflow, sondern die Erstellung einer Memsource-Vorlage, mit der wir leichter Daten in das System importieren können“, erläutert Peter Ma.

Wenn wir jetzt einen Auftrag erhalten, füllt der Projektmanager die Vorlage aus, die in Memsource importiert wird. Übersetzung, Überprüfung und Freigabe erfolgen in derselben, von uns gemeinsam genutzten Umgebung. Dann werden die Übersetzungen aus Memsource exportiert und an den hausinternen Auftraggeber zurückgesendet.

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LÖSUNGEN

  • Wir müssen nun immer weniger auf Spreadsheets als Notbehelf zurückgreifen, da Übersetzung, Überarbeitung und abschließende Prüfung auch bei mehrsprachigen Projekten direkt in Memsource durchgeführt werden. So können wir auch schnell auf frühere Übersetzungen zugreifen.
  • Übersetzer können Begriffe nun direkt aus der Termbank übernehmen. Das zeitaufwendige Suchen in Glossaren entfällt.
  • Durch die Verwendung von Termbanken wurde der Prozess nicht nur effizienter; auch die allgemeine Konsistenz verbesserte sich. Hierbei halfen auch die „Perfect Matches“ aus dem Translation Memory.

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Mit Memsource bekam mixi die größten „Pain Points“ im Übersetzungsprozess in den Griff. Darüber hinaus sieht Peter Mas weitere Vorteile. Durch die Anpassung bestimmter Einstellungen haben Projektmanager mehr Kontrolle über ihre Projekte, sodass Qualität und Konsistenz auf hohem Niveau bleiben. Durch das Anpassen der Funktionen für die Qualitätsprüfung (QA) können Fehler schneller erkannt werden. Der Zeitaufwand für Prüfungen verringert sich. Dank der neuen Continuous-Job-Funktionalität von Memsource können entsprechende Übersetzungsaufträge automatisch aktualisiert werden, wenn eine Änderung an der Originaldatei vorgenommen wird. Der Übersetzer, der an einem solchen Auftrag arbeitet, erhält eine Benachrichtigung, was die Versionskontrolle erleichtert.

ERGEBNISSE

Memsource hat es mixi ermöglicht, bis zu 10 Stunden Mannstunden pro Woche einzusparen. Die Übersetzer verbringen deutlich weniger Zeit mit der Behebung von Fehlern. Und was am wichtigsten ist: Die Qualität der Übersetzungen hat sich insgesamt erheblich verbessert. Mixi kann Aufträge gegebenenfalls außer Haus geben, da externe Sprachdienstleister Zugriff auf die Termbank und das Translation Memory erhalten.

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